Die einen sagen Erektionsprobleme, andere Potenzprobleme und wieder andere sprechen von einer erektilen Dysfunktion. Im Grunde meinen alle jedoch dasselbe – nämlich eine Störung der Erektionsfähigkeit.
Was genau ist eine erektile Dysfunktion eigentlich?
Kann die Erektion über einen längeren Zeitraum hinweg in 75 % der Fälle nicht ausreichend lange oder stark gehalten werden, um einen sexuell befriedigenden Kontakt zu haben, spricht man von einer erektilen Dysfunktion. Mit Impotenz hat das aber nichts zu tun. Impotenz meint in der Regel die Fähigkeit sich fortzupflanzen und bezieht sich seltener auch auf Erektionsprobleme.
Auch die Libido hängt nicht unmittelbar mit einer erektilen Dysfunktion zusammen. Man kann durchaus sehr erregt sein, aber dennoch keine Erektion bekommen oder länger halten. Umgekehrt ist es jedoch so, dass man ohne sexuelle Erregung auch keine Erektion bekommen kann, auch nicht mit Medikamenten wie Cialis® oder Viagra®.
Sexuelle Erregung ist die Voraussetzung
Nur, wenn man sexuell erregt ist, ist überhaupt eine Erektion möglich. Die Vorgänge im Körper, die für eine Erektion notwendig sind, werden nämlich erst durch die Erregung ausgelöst. Daher muss man auch bei der Einnahme von entsprechenden Medikamenten erregt sein. Die Medikamente verhelfen nämlich nicht zur eigentlichen Lust oder Erektion, sondern schaffen vielmehr die Voraussetzung, dass das Blut besser in den Penis einfließen und vor allem nicht so schnell wieder abfließen kann.
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Keine sexuelle Erregung = Erektion unmöglich: Wie kommt es zu einer Erektion?
Eine Erektion ist ein hochkomplexer Prozess, den wir nachfolgend chronologisch aufschlüsseln wollen:
Sexuelle Erregung, verursacht durch
einen optischen Reiz, eine Berührung, ein Geruch oder einen Traum
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Der Parasympatikus übernimmt die Kontrolle und
sorgt über die Ausschüttung von Hormonen und Botenstoffen dafür,
dass die Penismuskulatur erschlafft.
Vakuumpumpe und Penisring
Weitere Methoden
Man kann sich auch selbst eine Injektion in den Penis setzen, eine Testosteron-Therapie machen, bei psychischen Problemen eine Beratung durchlaufen, Kegelübungen, Aerobic und Yoga probieren oder sich einer Operation unterziehen.
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Der Druck auf die Blutgefäße lässt nach und Blut kann in die Blutgefäße
im Penis und die Schwellkörper einfließen.
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Die prallen Schwellkörper wiederum verschließen nun die Penisvene,
um ein zu schnelles Abfließen des Blutes zu verhindern.
Nun ist bis zu 40 Mal mehr Blut im Penis als im schlaffen Zustand.
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Der Penis richtet sich auf, wird hart und der Körper bereitet sich
auf eine kommende Ejakulation vor.
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Nach dem Orgasmus schüttet der Körper das Enzym PDE-5 aus, welches
die Blutzufuhr in den Penis unterbindet und diesen wieder erschlaffen lässt.
Ursachen für erektile Dysfunktion
Es kommen eine Vielzahl von Ursachen für eine erektile Dysfunktion infrage. Unterscheiden lassen sich emotionale Gründe, physische Gründe und medikamentöse Ursachen. Auch eine Kombination ist möglich. Konkrete Ursachen können sein:
- Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
- Bluthochdruck
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Niereninsuffizienz
- Schlaganfall, MS oder Parkinson
- Übergewicht
- Stress und Leistungsdruck
- Ängste, Phobien und Depressionen
- Minderwertigkeitskomplexe
- Beta-Blocker
- Antidepressiva
- Drogenmissbrauch
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Behandlung von erektiler Dysfunktion
Es gibt viele Möglichkeiten, um einer erektilen Dysfunktion zu begegnen. Manche Methoden helfen besser als andere, genauer gesagt können von Fall zu Fall zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
PDE-5 Hemmer
Zu den gängigsten und einfachsten Behandlungsmethoden gehört die Einnahme sogenannter PDE-5 Hemmer, also Medikamente, die die Bildung des Enzyms PDE-5 unterbinden. Wenn du dich erinnerst, ist dieses Enzym für das Abfließen des Blutes verantwortlich. Wird es gehemmt, verbleibt das Blut (länger) im Penis.
Der überwiegende Teil von Männern, die Cialis® eingenommen haben, berichten von sehr positiven Erfahrungen mit dem Potenzmittel.
1 Kommentar
Hi. Könntet Ihr mehr über das Thema schreiben. Fast 20 Prozent aller Männer haben mit Erektionsstörungen zu kämpfen, wer weiß wie hoch die Dunkelziffer ist. Es wäre toll, einfach fachliche Informationen zu bekommen und nicht ständig auf irgendwelche Pillen verwiesen zu werden. Gruß FrankfurterJung