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5 schottische Whiskys für einen tollen Männerabend

Schottische Whiskys: Der große Guide für Männer

Schottische Whiskys sind weltbekannt, aber bist Du auch ein Experte? MyLifestyle Mentor hat den großen Guide mit allen wichtigen Informationen, die Dich zu einem echten Kenner machen.

In der Welt der edlen Spirituosen gibt es nur wenige Getränke, die sich mit Whisky vergleichen lassen. Und in der Welt des Whiskys gibt es nur wenige Whiskys, die wie schottische Whiskys sind. In diesem Leitfaden, den wir auf der Grundlage von Expertenmeinungen und persönlichen Erfahrungen erstellt haben, die wir durch jahrelangen Scotch-Genuss verfeinert haben, erfährst Du, wie Du die Komplexität und Feinheiten von Scotch schätzen lernst. Erfahre mehr über seine Geschichte, seine Sorten und die Herstellung von Scotch – und wie man ihn am besten genießt.

Bitte beachte, dass es in diesem Leitfaden nicht um Whisky im Allgemeinen geht, sondern dass er sich ausschließlich auf schottische Whiskys und seine besonderen Regeln und Konventionen konzentriert, wobei der Schwerpunkt auf schottischen Single-Malt-Whiskys liegt.

Was genau sind schottische Whiskys?

Im Allgemeinen ist Whisky jedes destillierte alkoholische Getränk, das aus fermentierten Körnern hergestellt wird, die zusammen gemahlen, mit Wasser vermischt und erhitzt werden, um eine Maische zu bilden.

Manchmal wird angenommen, dass jeder in Schottland hergestellte Whisky automatisch schottischer Whisky ist. Dies ist jedoch nicht der Fall.

„Scotch Whisky“ wird durch ein am 23. November 2009 erstelltes Dokument mit der Bezeichnung „Scotch Whisky Regulations 2009“ oder SWR definiert und reguliert. Dieses Gesetz regelt nicht nur die Produktion, sondern regelt auch die Etikettierung, Verpackung und Werbung für schottische Whiskys im Vereinigten Königreich. Während das SWR technisch gesehen nur innerhalb seines Zuständigkeitsbereichs gültig ist, wurden internationale Handelsabkommen geschlossen, die effektiv vorsehen, dass einige Bestimmungen des SWR auch in Ländern außerhalb des Vereinigten Königreichs gelten. Lies dazu auch unseren ausführlichen Artikel zu Scotch Whisky.

Schottische Whiskys: Definition

Die rechtliche Definition von Scotch Whisky

Die Scotch-Whisky-Verordnung besteht aus vier allgemeinen Bestandteilen:
  1. Scotch Whisky muss in einer Brennerei in Schottland aus Wasser und gemälzter Gerste (zu der nur ganze Körner anderer Getreidearten hinzugefügt werden dürfen) hergestellt werden, die alle:
    • In dieser Brennerei zu einer Maische verarbeitet
    • Wird in dieser Brennerei nur durch endogene Enzymsysteme in ein fermentierbares Substrat umgewandelt
    • In dieser Brennerei nur durch Zugabe von Hefe vergoren
    • Destilliert mit einem Alkoholgehalt von weniger als 94,8 Prozent
    • Vollständig gereift in einem Verbrauchsteuerlager in Schottland in Eichenfässern mit einem Fassungsvermögen von nicht mehr als 700 Litern für mindestens drei Jahre
  2. Scotch Whisky muss die Farbe, das Aroma und den Geschmack der bei seiner Herstellung und Reifung verwendeten Rohstoffe sowie die Art und Weise seiner Herstellung und Reifung beibehalten.
  3. Scotch Whisky darf außer Wasser und reinem Karamellfarbstoff (E150A) keine Zusatzstoffe enthalten.
  4. Scotch Whisky muss einen Mindestalkoholgehalt von 40 Vol.-Prozent aufweisen.
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Bourbon Whiskey: So wirst Du ein Experte

Herstellung

An dieser Stelle unseres Leitfadens erklären wir Dir, wie schottische Whiskys hergestellt werden. Wir hoffen, dass Du Dir die Informationen besser merken kannst, wenn Du den Schritt-für-Schritt-Prozess und das Zusammenspiel aller einzelnen Zutaten besser verstehst die wir Dir vermitteln werden.

Schottische Whiskys: Herstellung

1. Die Wirkung des schottischen Quellwassers

Die Herstellung für schottische Whiskys beginnt mit Wasser. Aus diesem Grund befinden sich viele der heute noch existierenden Brennereien neben reinen Wasserquellen wie einem Fluss oder sogar einem Bohrloch. Während der Transport heute weitaus effektiver ist, als die überwiegende Mehrheit der schottischen Brennereien errichtet wurde, erwies sich der Transport großer Mengen Frischwasser als schwierig. Deshalb wurden die Brennereien in der Nähe einer reichlich vorhandenen Quelle gebaut.

Eines der Dinge, die schottische Whiskys von anderen Whiskys unterscheiden, ist, dass das Wasser in Schottland tendenziell viel weicher ist. Zudem hat es einen deutlich geringeren Mineral- und Kalziumgehalt. Bei den Brennereien an der Westküste Schottlands, insbesondere auf den Inseln, weist das Wasser einen viel höheren Torfgehalt auf. Da das Wasser durch Torfmoore fließt, führt dies zu einer leicht braunen Färbung. Obwohl es keine direkten Beweise dafür gibt, dass dieser natürliche Torf den Geschmack des Whiskys beeinflusst, halten viele Brennereien ihn für etwas Besonderes. Sie achten aus diesem Grund sehr auf ihre Wasserversorgung.

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2. Mälzen und Keimen

Für die Mälzerei werden Getreide und Wasser benötigt. Obwohl es keine gesetzliche Verpflichtung gibt, schottische Gerste zur Herstellung von schottischem Whisky zu verwenden, stammt der überwiegende Teil der Gerste, die weltweit zur Herstellung von Whisky verwendet wird, aus Schottland, sodass die Verwendung lokaler Gerste kostengünstig ist.

Um Gerste erfolgreich zu mälzen, werden die Körner in Wasser eingeweicht, wodurch sich die Stärke in eine Zuckerart namens Maltose umwandelt. Gleichzeitig versorgt das Wasser die Samen mit Nährstoffen und sorgt dafür, dass sie im Keimprozess zu keimen beginnen.

Im Laufe der nächsten sechs Tage beginnen überall auf den Körnern kleine Triebe zu wachsen, die dem Erzeuger signalisieren, dass die Gerste zum Trocknen bereit ist. Zu diesem Zweck verwendet die Brennerei Heißluft oder Torfrauch, um die Körner auszutrocknen, was das weitere Wachstum der Triebe stoppt und verhindert, dass sie verfaulen.

Während die meisten Brennereien ihre Gerste mittlerweile vorgemälzt kaufen, gibt es immer noch eine kleine Handvoll Hersteller, die sich dafür entscheiden, die Gerste von Grund auf zu mälzen. Obwohl der Prozess mühsam und langwierig ist, betrachten Brennereien wie The Balvenie und Highland Park ihn als Tradition und sind stolz auf ihre Malzböden.

Schottische Whiskys: Mälzen und Gären

3. Der Maischebottich

Nachdem die Gerste nun richtig gemälzt ist, wird sie gemahlen, bis sie etwas wie Mehl aussieht, und dann mit Wasser zu einer Maische vermischt. Die gesamte Mischung wird dann in ein Gefäß namens Mash Tun gegossen. Während die Gerstenmischung im heißen Wasser einweicht, trennt der Maischbottich die Feststoffe vom Zucker und der Vorgang wird noch mindestens zweimal wiederholt. Wenn dieser Teil des Produktionsprozesses abgeschlossen ist, ist die Maische in eine heiße, zuckerhaltige Flüssigkeit namens Würze umgewandelt.

4. Gärung

Der nächste Schritt bei der Whiskyherstellung wird Fermentationsprozess genannt. Die Würze wird in einen sogenannten Washback-Behälter aus Holz oder Edelstahl gepumpt und der Mischung wird getrocknete oder cremige Hefe zugesetzt. Sobald die Hefe der Flüssigkeit zugesetzt wird, beginnt sie sich schnell zu vermehren, wobei der Sauerstoff im Rückspülmedium verbraucht wird und Kohlendioxid entsteht. Während die Klingen die Hefe in die Würze mischen, beginnt die Hefe im Laufe der nächsten 48 Stunden, den Zucker zu verschlingen und die Würze in Alkohol umzuwandeln. Der Brenner entscheidet nun, ob er die Flüssigkeit entfernt oder sie bis zu weiteren 70 Stunden ruhen lässt, was zu einem fruchtigeren Geschmack führt.
Schottische Whiskys: Destillation

5. Destillation

Der nächste Schritt ist die eigentliche Destillation des Whiskys. Dabei wird der Alkohol in einen Kupferkessel gegossen, um eine Reihe von zwei oder in manchen Fällen drei Destillationen zu durchlaufen. Bei der ersten Destillation, Wash Still genannt, wird der Alkohol erhitzt, bis er siedet, und sein Dampf wird zu Flüssigkeit kondensiert und durch die Rohrschlangen geleitet. Die neue Flüssigkeit wird dann in Kühlbehälter geschüttet und enthält nun typischerweise etwa 28 Prozent Alkohol. Dann wird der Vorgang wiederholt und die Spirituose erneut destilliert, bis sie einen Alkoholgehalt von etwa 70 Prozent erreicht. Beim Destillieren wird der Dampf in eine Rektifikationskolonne gepumpt und gelangt durch einen wassergekühlten Kondensator zum Spiritus-Tresor. Der Spirituosenschrank fängt dann die reinsten Anteile des Stroms auf, die schließlich zu schottischem Whisky reifen.

6. Altern

Im nächsten Schritt werden die besten Schnitte der Spirituose leicht mit mehr Wasser verdünnt. Dieser Prozess macht die Spirituose im Allgemeinen schmackhafter, obwohl das Verhältnis von Spirituose zu Wasser je nach den Wünschen des Herstellers und der Art des Geschmacksprofils, das er oder sie erzeugen möchte, variieren kann. Anschließend wird der verdünnte Spiritus in hölzerne Eichenfässer umgefüllt. Einige der wertvollsten Fässer stammen aus Bourbon-Whisky oder spanischem Sherry. Die Spirituose mariniert tatsächlich im Fass und reift mindestens drei Jahre lang, wobei sie eine komplexe Palette an Geschmacksrichtungen und Aromen entwickelt, während sie die verborgenen Spirituosen aufsaugt, die noch tief in den Holzfässern verborgen sind. Während schottischer Whisky laut Gesetz drei Jahre lang reifen muss, kann er viel länger in den Fässern bleiben, was oft zu einem einzigartigeren, unerwarteteren oder intensiveren Geschmacksprofil führt.
Schottische Whiskys: Lagerung und Altern

7. Abfüllung

Nachdem der gewünschte Alterungsprozess in den Fässern abgeschlossen ist, kann der schottische Whisky abgefüllt, etikettiert und verkauft werden. Während sich Whisky mit zunehmender Flaschenreifung weiterentwickeln kann, ist zu beachten, dass der größte Einfluss auf Geschmack und Textur während der Fassreifung und nicht erst nach der Abfüllung des Scotch entsteht.

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Arten von Scotch Whisky

Scotch-Typ

Anmerkungen

Single Malt

Single Malt Scotch Whisky ist heute die beliebteste Wahl in nordamerikanischen Haushalten. Dabei handelt es sich um einen gereiften Whisky, der von einer einzigen Brennerei ausschließlich aus gemälzter Gerste und Wasser hergestellt wird. Es enthält kein anderes Getreide und muss in Schottland destilliert, hergestellt und abgefüllt werden.

Einzelkorn

Single-Grain-Scotch-Whisky ist seltener in den Regalen Ihres örtlichen Spirituosengeschäfts zu finden. Er besteht zunächst aus Wasser und gemälzter Gerste, wird dann aber mit zusätzlichem Vollkorn oder Getreide versetzt, was verhindert, dass er den Gesetzen entspricht, die ihm die Bezeichnung Single Malt erlauben würden. Genau wie Single Malt Scotch muss auch er in Schottland abgefüllt werden, damit er den Namen „Scotch“ tragen darf. Aus dieser Art Scotch wird der meiste Blended Scotch Whisky hergestellt.

Blended Scotch
Ein Blended Scotch Whisky wird aus mindestens einem oder mehreren Single Malt Scotch Whiskys hergestellt, der mit einem Single Grain Scotch Whisky verschnitten wird.
Blended Malt Scotch

Ein Blended Malt Scotch ist tatsächlich eine der ungewöhnlichsten Scotch-Sorten, die es heutzutage gibt. Früher als „Vatted Malt“ oder „Pure Malt“ bezeichnet, wird es hergestellt, wenn der Mixer zwei oder mehr Single Malt Scotch Whiskys aus mindestens zwei verschiedenen Brennereien nimmt und sie zu einer Charge Whisky mischt.

Blended Grain Scotch
Ein Blended-Grain Scotch ähnelt einem Blended Malt, außer dass er zwei oder mehr Single-Grain Scotch Whiskys aus mindestens zwei verschiedenen Brennereien verwendet. Anschließend werden sie zu einer einzigen Whisky-Charge vermischt.
Double Malt Scotch

Viele Menschen haben von einem schottischen Whisky gehört, der als „Double Malt“ Scotch bezeichnet wird. Es ist zu beachten, dass es diese in der Welt des schottischen Whiskys eigentlich nicht gibt. Wenn eine Flasche Single Malt Scotch als „Double Malt“ oder „Triple Malt“ bezeichnet wird, bedeutet dies lediglich, dass sie in zwei oder mehr Arten von Fässern gereift ist. Der eigentliche Begriff dafür ist Doppelholz oder Dreifachholz. Dies ist in der Whiskywelt weit verbreitet und obwohl er in mehreren Fässern gereift ist, gehört er immer noch zur Kategorie der Single Malts.

Einfluss der schottischen Regionen auf Scotch Whisky

Schottland ist in fünf verschiedene Scotch-Whisky-Regionen unterteilt und produziert eine Vielzahl von Whiskys, die je nach der Region, in der sie destilliert werden, bestimmte Geschmacksprofile annehmen. Oft kann man schon viel über die Eigenschaften eines Whiskys sagen, wenn man weiß, wo er hergestellt wurde.
Schottische Whiskys: Regionen

Region

Anmerkungen

Das Hochland

Der als Whisky mit mittlerem Körper bekannte Highlands Scotch ist in der Regel leichter und luxuriöser als Exemplare aus Islay, aber kräftiger als diejenigen aus den Lowlands. Heute gibt es viele Highland-Brennereien, darunter Aberfeldy, Balblair, Ben Nevis, Clynelish, The Dalmore, Dalwhinnie, Glen Ord, Glenmorangie, Oban und Old Pulteney. Im Inselteil der Highlands findest Du Arran, Jura, Tobermory, Highland Park und Scapa sowie Talisker, die noch heute in Betrieb sind. Obwohl viele Whiskykenner der Meinung sind, dass die Inseln eine eigene Region haben sollten, werden sie technisch gesehen immer noch als Teil der Highlands klassifiziert.

Das Tiefland

Die Lowland-Brennereien gelten allgemein als die leichteren und delikatesten Whiskys und produzieren oft Spirituosen mit sehr wenig oder gar keinem Torf. Heute sind die einzigen Brennereien, die noch in Betrieb sind, Auchentoshan, Bladnoch und Glenkinchie sowie Daftmill, eine Brennerei mit sehr jungem Stammbaum.
Speyside
Speyside ist die Heimat der Whiskys, die zu den elegantesten und inspiriertesten Schottlands zählen, und beherbergt auch die meisten Brennereien des Landes, darunter Aberlour, The Balvenie, Cardhu, Cragganmore, Glenfarclas, Glenfiddich, Glenglassaugh, The Glenlivet, Glen Moray und The Macallan.
Campbeltown
Einst ein wichtiges Zentrum der Whiskyproduktion, hat die überwiegende Mehrheit der in Campbeltown tätigen Brennereien inzwischen geschlossen. Da der Großteil der Flaschen nach 10 Jahren gereift ist, beherbergte die Region zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nur drei aktive Brennereien, darunter Glen Scotia, Glengyle und Springbank.
Islay
Diese Spirituosen gelten als einige der intensivsten Exemplare schottischen Whiskys und sind in der Regel stark getorft, oft ölig und werden manchmal sogar mit Jod verglichen. Islay beherbergt acht große Brennereien, darunter Ardbeg, Bowmore, Bruichladdich, Bunnahabhain, Caol Ila, Kilchoman, Lagavulin und Laphroaig.

Wie man Scotch richtig schmeckt und schätzt

Heutzutage werden schottische Whiskys auf vielfältige Weise verkostet. Ob pur oder auf Eis oder zum Mischen mit verschiedenen Cocktails: Scotch Whisky kann jetzt auf jede Art und Weise genossen werden, die dem Trinker gefällt. Und nicht zuletzt ist eine Whisky-Sammlung ein tolles Hobby für Männer.

Wir hier bei Lifestyle Mentor glauben jedoch, dass Du mit bestimmten einfachen Schritten den größten Genuss und das größte Vergnügen aus Deinem Scotch Whisky ziehen kannst. Daher enthält dieser Leitfaden keine Rezepte für Scotch-Cocktails, sondern konzentriert sich stattdessen darauf, wie Du beim Trinken des Scotch-Whiskys den größtmöglichen Genuss erzielst. Bevor Du also Deinen Scotch Whisky beispielsweise bei www.fein-geist.de kaufst, lies die folgenden Abschnitte, um den vollesten genuss zu erreichen.

So verkostest Du schottische Whiskys richtig

Das richtige Glas finden

Während er oft in einem einfachen Steinglas genossen wird, bietet die Beschaffung eines Glases, das speziell für den Genuss für Schottische Whiskys entwickelt wurde, gewisse Vorteile, wie beispielsweise dem stilechten Whisky-Tumbler. Diese Gläser steigern Deinen Spirituosengenuss und zeichnen Dich als echten Genießer aus.

  • Das Copita Nosing Glas: Ursprünglich als „Dock-Glas“ bezeichnet, wurde die Copita im 17. Jahrhundert entwickelt, damit Händler die Qualität einer Spirituose oder eines Weins am Dock schnüffeln oder anhand des Geruchs beurteilen konnten, bevor sie die Lieferung annahmen. Heutzutage wird eine Copita immer noch von vielen Destilleriemanagern oder Masterblendern verwendet, wenn sie neue Mischungen testen oder planen. Aufgrund seiner einzigartigen tulpenförmigen Schale ermöglicht die Copita das Schwenken der Spirituose und erleichtert gleichzeitig das Zurückhalten von Alkoholdämpfen. Vor der Verkostung des Whiskys deckt der Trinker das Glas in der Regel mit dem dazugehörigen Uhrglasdeckel ab und lässt es einige Minuten ruhen.
  • Das Glencairn-Glas: Das Glencairn-Kristallglas gilt als das innovativste Whiskyglas auf dem Markt und ist ein offizielles Produkt, das speziell für schottischen Whisky entwickelt wurde. Mit einer sich verjüngenden Öffnung und einem breiten Kelch wird die Qualität des Whiskys verbessert und ermöglicht es dem Kenner, verborgene Aromen und Geschmacksrichtungen in der Spirituose zu erkennen. Der einzige Nachteil des Glencairn ist, dass er einen sehr kurzen, breiten Stiel hat, der dazu führen kann, dass sich der Whisky durch die natürliche Hitze Deiner Hand erwärmt, was wiederum den Geschmack beeinträchtigen kann.

Eis oder kein Eis: So verdirbst Du Deinen Whisky nicht

Da eisgekühlte Getränke immer beliebter werden, ist es für viele Scotch-Trinker typisch, ihre Getränke „on the rocks“ oder mit Eis zu genießen. Mit jedem hinzugefügten Eiswürfel wird der Scotch jedoch verdünnt und abgekühlt, wodurch sich das Geschmacksprofil verändert und die Aromen maskiert werden. Daher empfehlen wir, wenn es Deinem Geschmack entspricht, Deinen Scotch mit nur einem oder zwei kleinen Eiswürfeln zu sich zu nehmen, wenn überhaupt.

Whiskysteine

Um schottische Whiskys abzukühlen, ohne ihn gleichzeitig verdünnen zu müssen, greifen viele Trinker auf gekühlte Würfel aus verschiedenen Materialien zurück, die als „Whisky Stones“ bekannt sind. Whiskysteine ​​werden aus vielen Materialien hergestellt, zwei der gebräuchlichsten sind jedoch Metall und Speckstein. Beachte, dass Whiskysteine ​​aus Metall oft einen eigenen metallischen Geschmack haben, der den Geschmack des Scotch beeinträchtigen kann. Wenn Du also Whiskeysteine ​​verwenden möchtest, empfehlen wir die Verwendung von Specksteinsorten.

Über die Bedeutung von Whiskysteinen

Whisky gießen: Die Vorteile der Verdünnung

In der Vergangenheit verwässerten die Juroren bei Spirituosenwettbewerben ihren Whisky, indem sie den Scotch mit bis zu 50 Prozent destilliertem Wasser vermischten. Während viele Leute denken, dass dies geschieht, um einen Teil des Alkoholgehalts zu eliminieren, ist es eine Tatsache, dass durch die Zugabe eines Schusses leicht kühlem stillem Wasser die Aromen und Geschmacksrichtungen der Spirituose hervorgehoben werden, wodurch die Spirituose geöffnet und Du richtig genießen kannst. Obwohl wir nicht empfehlen, Deinen Whisky mit 50 Prozent Wasser zu verdünnen, kann ein Spritzer kühles, sauberes Wasser dazu beitragen, dass sich der Scotch öffnet.

Wenn Du eine feine Alternative zum Whisjy suchst, dann schau Dir unseren ausführlichen Beitrag zum Gin an – ein exzellentes Getränk für Männer.

So füllst und hältst Du ein Whiskyglas richtig

Achte beim Einschenken von Scotch Whisky darauf, das Glas nicht zu überfüllen. Eine zu großzügige Portion wird Deine Sinne überfordern und Deinen Genuss des Getränks mindern.

Wenn Du ein spezielles Whiskyglas verwendest, empfehlen wir, das Gefäß so zu füllen, dass die Höchstwassermarke des Scotch knapp unter der breitesten Stelle der Glasschale liegt.

Bei Gläsern, die keine Blasebalgschale haben, wie zum Beispiel Rocks-Gläser, empfehlen wir, das Glas mit 1 bis 1,5 Flüssigunzen zu füllen. Diese Menge entspricht ungefähr der Höhe Ihrer beiden Finger, wenn Du das Glas von unten anfässt – daher der Ausdruck „zwei Finger“ für Whisky.

Achte beim Halten Deines Whiskyglases darauf, den Boden und nicht die Schüssel zu halten, um sicherzustellen, dass Deine Hand die Spirituose beim Eingießen nicht erwärmt.

5 tolle Scotch Whiskys

Der Gemischte - Orchard House von Compass Box

Es kann so leicht sein, sich auf Single Malts zu fixieren. Allerdings gehört der meiste weltweit verkaufte schottische Whisky zur Kategorie der Blends. Es gibt viele tolle Produkte und bekannte Namen, die meist eine große Vielseitigkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die meisten können pur oder auf Eis getrunken werden, aber es lohnt sich, einen Blended Scotch Whisky in Deinem Arsenal zu haben, da sie sich perfekt zum Mixen oder Kreieren eines Cocktails eignen.

Compass Box produziert einige der besten handwerklich hergestellten Blended Whiskys in kleinen Mengen und hat in den letzten zwei Jahrzehnten weltweit viele Auszeichnungen gewonnen. Orchard House ist ein exquisites Beispiel für einen Blended Malt und gehört zum Kernsortiment.

Es ist ein wunderschöner, fruchtbetonter Whisky. Die Blender haben mehrere fruchtige Single Malts aus ganz Schottland zusammengestellt und einen feinen Tropfen kreiert. Denke an knackigen grünen Apfel und pochierte Birne mit einem Hauch von Vanille, Pfirsich und Aprikose. Ein erhabener Whisky.

Schottischer Whisky: Orchard House By Compass Box

Der Leichte, Zarte - Glenglassaugh Sandend

Leichtere Single-Malt-Whiskys werden oft übersehen, können aber genauso ausdrucksstark sein wie schwerere, reichhaltigere. Sie neigen dazu, frisch, lebendig und erhebend zu sein, mit mehr Subtilität und einer definitiv dezenten Klasse. Diese Kategorie umfasst einige der meistverkauften schottischen Single-Malt-Marken überhaupt, wie Glenfiddich, Glenlivet und Glenmorangie. Es stehen aber auch viele weniger bekannte Optionen zur Auswahl.

Ein solcher Whisky ist der Glenglassaugh Sandend. Die Glenglassaugh-Brennerei liegt an der Nordseeküste der Highlands und war lange Zeit ein unterschätztes Juwel. Sandend bezieht sich auf die halbmondförmige Sandend Bay, die von der Brennerei überblickt wird.

Der Ausdruck ist Teil eines überarbeiteten Kernsortiments, das letzten Sommer auf den Markt kam und Ex-Bourbon-, Ex-Sherry- und Ex-Manzanilla-Sherryfässer umfasst. Das neue Sortiment hat Glenglassaugh die Aufmerksamkeit und Liebe der Verbraucher geschenkt, die es verdient.

Erwarte Noten von Honigwabe, Vanillefondant und Sultaninen, die sich mit grünem Apfel, Zitronenschale, tropischen Früchten und einem Hauch von Salzigkeit vermischen.

Schottischer Whisky: Glenglassaugh Sandend

Der Reichhaltige, Fruchtige - Lochlea 5 Jahre Alt

Die leichteren Sorten schottischer Single-Malt-Whiskys reifen vorwiegend in ehemaligen Bourbonfässern aus Amerika. Die gehaltvolleren Single Malts im Allgemeinen reifen teilweise oder vollständig in ehemaligen Sherryfässern aus Spanien. Diese verleihen der Spirituose kräftige und süße Aromen und leiten die Whiskys in eine schwerere Richtung. Macallan ist neben Dalmore und Aberlour der bekannteste dieser Stilrichtung.

Die Ayrshire Farm-Brennerei in Lochlea ist relativ neu. Dieser 5-Jährige feiert sein fünfjähriges Jubiläum und wurde zur Burns Night 2024 veröffentlicht. Es werden fünf verschiedene Fasstypen verwendet – zwei Ex-Bourbon-, zwei Ex-Oloroso-Sherry- und ein Ex-Pedro-Ximenez-Sherry – darunter zwei aus der allerersten Destillation im August 2018.

Lochlea 5 Jahre ist voller Früchte – denke an Rosinen, Pflaumen und gebackene Ananas mit einem Hauch kandierter Zitrone. Füge geröstete Haselnüsse und braunen Zucker hinzu und Du hast einen atemberaubenden Geschmack, der sein jugendliches Alter nicht erkennen lässt.

Schottischer Whisky: Lochlea 5 Years Old

Der Rauchige - Glen Scotia Double Cask

Rauchige und torfige Whiskys können einen Raum teilen – manche werden sie lieben, manche werden sie hassen. Es lohnt sich jedoch, eines in Deinem Arsenal zu haben, vor allem, wenn Du Freude daran hast. Die entscheidende Frage ist, ob Du eine leichte Rauchigkeit oder etwas mit einer kräftigen Torfnote wünschst. Für diesen Anlass ist eine mildere Variante besser, da starker Rauch selbst den schärfsten Haggis überwältigen kann.

Ähnlich wie Glenglassaugh ist die Campbeltown-Brennerei in Glen Scotia so etwas wie ein unentdecktes Juwel. Die Stadt am Fuße der isolierten Kintyre-Halbinsel war im viktorianischen Zeitalter ein Whisky-Kraftwerk, erlebte jedoch schwere Zeiten. Glen Scotia war einer von nur zwei, die überlebten, und ist für seinen malzigen Stil mit unterschwelliger Rauchigkeit bekannt.

Double Cask ist eine Verbindung von Ex-Bourbon- und Ex-Pedro-Ximenez-Sherryfässern. Er bietet Dir geschmackvolle Noten von Toffee, Vanille und Malzkeksen, alles umhüllt von einem Hauch sanften Torfrauchs. Ein wunderbar vielschichtiger Whisky, der nicht enttäuscht.

Glen Scotia Double Cask Scotch

Gönne Dir etwas - Glenmorangie The Infinita 18 Jahre Alt

Die bisherigen Whiskys hatten alle etwa einen ähnlichen Preis. Manchmal möchtest Du vielleicht etwas mehr ausgeben, um Dich und Deine besten Buddys zu verwöhnen. Daher lohnt es sich, eine Flasche mit einem höheren Budget zu haben. Dies könnte ein hochwertiger Blended Scotch wie Johnnie Walker Blue Label oder ein 18 Jahre alter Whisky aus einer Single-Malt-Reihe sein. Frage Dich, welchen Stil Du möchtest, und gehe von dort aus vor.

Hierfür fällt die Wahl auf Glenmorangie The Infinita 18 Years Old. Die meisten schottischen Whiskys dieses Alters sind gut, aber dieser ist außergewöhnlich. Durch die 100-prozentige Reifung in ehemaligen Bourbonfässern strahlt der Whisky Klasse, Eleganz und Raffinesse aus. Glenmorangie liegt in den Highlands, weit nördlich von Inverness, und verfügt über die höchsten Single Malt Pot Stills Schottlands.

Erwarte Aromen und Noten von Vanilleschote, Aprikosenmarmelade und tropischen Früchten, vermischt mit Haselnusspraline, Heidehonig und pikanter Orangenschale. Glenmorangie The Infinita 18 Jahre bietet eine erlesene, üppige und berauschende Mischung aus Aroma und Geschmack. Einfach großartig.

Glenmorangie The Infinita 18 Years Old Scotch

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen Whisky und Scotch?

Ein Whisky ist jede destillierte Spirituose, die aus vergorener Getreidemaische hergestellt wird. Scotch ist eine besondere Art von Whisky, der in Schottland nach bestimmten Regeln, Vorschriften und Standards hergestellt wird.

Ist Whisky aus Schottland automatisch Scotch?

Nein ist es nicht. Während Scotch in Schottland hergestellt werden muss, müssen auch zusätzliche Standards befolgt werden, damit eine Spirituose als Scotch Whisky bezeichnet werden darf.

Was bedeutet „Mash“ in Scotch?

Maische ist eine Mischung, die durch die Kombination bestimmter Körner oder einer Mischung aus Körnern mit Wasser und anschließendem Erhitzen der Mischung zu einer Maische hergestellt wird. Durch diesen Prozess werden Chemikalien in den Körnern freigesetzt, die dem Scotch seinen Geschmack verleihen.

Wie viele Sorten Scotch Whisky gibt es?

Technisch gesehen gibt es sechs Arten von Scotch, die alle auf unterschiedliche Weise hergestellt werden. Die gebräuchlichsten Sorten sind Single Malt, Blended und Double Malt, besser gesagt Double Wood. Die weniger verbreiteten Sorten sind Single Grain, Blended Malt und Blended Grain.

Was bedeutet „Malz“ in Scotch?

Malz bezieht sich auf Körner, die im Rahmen des Scotch-Produktionsprozesses keimen und trocknen durften. Durch den Malzprozess verändert sich der Geschmack der Körner.

Was bedeutet „Single Malt Scotch“?

Single Malt bedeutet, dass der Scotch nur aus Gerste und Wasser hergestellt wurde.

Was bedeutet „Einkorn-Scotch“?

Einkorn-Scotch ist Scotch, der aus Wasser, Gerste und mindestens einer weiteren Getreideart hergestellt wird.

Was bedeutet „Blended Scotch“?

Blended Scotch wird aus mindestens einem Single Malt Scotch hergestellt, der mit mindestens einem Single Grain Scotch gemischt wurde.

In welchen schottischen Regionen wird Scotch hergestellt?

Schottische Whiskys werden hauptsächlich in fünf großen geografischen Regionen Schottlands hergestellt, und jede Region verleiht dem dort hergestellten Scotch einzigartige Eigenschaften. Die Regionen sind die Highlands, die Lowlands, Speyside, Campbeltown und Islay.

Können schottische Whiskys schlecht werden?

Wie bei vielen Alkoholen erfährt die Flüssigkeit im Inneren nach dem Öffnen einer Flasche Scotch eine chemische Veränderung, da sie Sauerstoff ausgesetzt wird. Durch die Oxidation verändert sich das Geschmacksprofil des Scotch langsam aber sicher, insbesondere wenn die Flasche mehr als halb leer ist. Um die hervorragende Qualität von Scotch zu erhalten, solltest Du daher versuchen, ihn innerhalb von zwei Jahren nach dem Öffnen der Flasche zu genießen. Ungeöffnete, luftdichte Flaschen Scotch Whisky oxidieren nicht, verderben nicht und können jahrzehntelang gelagert werden.

Soll ich Scotch mit Eis trinken?

Letztendlich solltest Du schottische Whiskys so genießen, dass er Dir am besten schmeckt. Viele Kenner sind jedoch der Meinung, dass zu viel Eis den Geschmack von Scotch verwässern und verderben kann. Daher empfehlen wir Dir, Scotch zunächst ohne Eis oder mit nicht mehr als ein oder zwei kleinen Würfeln zu probieren.

Wie lerne ich schottische Whiskys zu schätzen?

Wie alles im Leben braucht es Zeit, eine Wertschätzung für Scotch zu entwickeln. Einfach schottische Whiskys zu trinken und zu genießen ist technisch gesehen alles, was Du tun musst, und irgendwann wirst Du eine Wertschätzung dafür entwickeln. Um den Prozess zu beschleunigen, stellen wir Dir diesen Leitfaden jedoch gerne als ultimative Informationsquelle zum Verstehen und Genießen von Scotch zur Verfügung!

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